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Nora Arnezeder im GQ Interview
Zuerst feiert sie mit Zack Snyders Zombie-Raubzug “Army of the Dead” einen Netflix-Hit, jetzt durchquert Nora Arnezeder in Tim Fehlbaums Sci-Fi-Thriller “Tides” eine weitere apokalyptische Zukunftslandschaft – und die nächste Rolle hat sie auch schon in petto: 2021 ist für die gefeierte Schauspielerin ein ereignisreiches Jahr. (Alles über den neuen Film als ein visuell überragendes Endzeit-Szenario im Wattenmeer lesen Sie hier. ) Dabei ist sie schon längst ein Profi, die gebürtige Französin begann ihre Karriere im Alter von nur 15 Jahren mit dem Musicalfilm Paris 36. Im GQ Interview verrät uns die Schauspielerin mehr zu ihrer neuen Rolle, wie es sich anfühlt beim Dreh mit den Gezeiten zu interagieren und wie die Welt in der Zukunft aussehen könnte.
Nora Arnezeder im GQ Interview
GQ: Herzlichen Glückwunsch zum Film, Ihre Leistung als Blake ist bemerkenswert.
Nora Arnezeder: Vielen Dank!!!
Was waren Ihre ersten Gedanken zu dem Drehbuch?
Als ich das Drehbuch zum ersten Mal gelesen habe, war ich gleich richtig angetan. Die Idee, eine so komplexe Figur in einer dystopischen Welt zu spielen, hat mich äußerst gereizt. Blake ist keine normale, alltägliche Frau. Sie ist in einer Welt aufgewachsen, in der sie ihre Gefühle unterdrücken musste. Sie wurde mit einer militaristischen Denkweise aufgezogen – beinahe roboterhaft.
Als sie auf der Erde landet, kommen ihre menschlichen Gefühle wieder durch. Ihre emotionale Entwicklung ist sehr interessant. Das Drehbuch wurde von Tim Fehlbaum und Mariko Minoguchi sehr sorgfältig geschrieben. Als ich die beiden kennenlernte, konnten sie mich sofort mit ihrer Vision überzeugen.
Wie war die Arbeit mit Tim Fehlbaum und dem Rest der Besetzung?
Tim kann fantastisch mit Schauspielern umgehen. Er hat eine Menge Respekt vor ihnen. Er gibt uns den Freiraum, den wir brauchen. Er ist auch sehr kooperativ. Tim ist immer auf der Suche nach der “Wahrheit”. Dem Echten in einer Aufführung, in einer Landschaft. Es war sehr wichtig für ihn, mit den wirklichen Elementen zu spielen. Das war für uns Schauspieler sehr hilfreich. Wir entdeckten die Kulissen zur gleichen Zeit wie unsere Figur. Tim ließ mich viel mit den Requisiten, der medizinischen Ausrüstung usw. proben.
Auch die Arbeit mit Sarah-Sofie Boussnina war unglaublich. Wir wurden zu Freunden, haben uns gegenseitig am Set unterstützt und den Rücken freigehalten. Genau wie unsere Charaktere im Film. Iain Glen war ebenso großartig. Ich erinnere mich an einen Tag, an dem wir eine Szene nicht drehen konnten, weil wir nicht aufhören konnten zu lachen. Er ist ein wahnsinnig gut gelaunter Schauspieler. Er ist einfach glücklich, am Set zu sein. Und dabei so charismatisch. Ich habe ein paar Tage mit Sope Dirisu gedreht, der Tucker spielt, er war toll. Auch Joel Basman und Sebastian Roché sind fantastische Schauspieler. Leider haben wir unseren lieben Freund Mabô Kouyaté (Anmerkung der Redaktion: Mabô Kouyaté verstarb im April 2019 im Alter von nur 29 Jahren) verloren, der in dem Film mitspielt. Er war großartig. Auch wir sind Freunde geworden. (Auch interessant: Dieser deutsche Film bricht auf Netflix weltweit Rekorde)
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Wie würden Sie Ihre Figur beschreiben?
Blake ist eine Astronautin mit der Hoffnung, ein neues Leben auf der Erde zu schaffen. Auf Kepler kann sie sich wegen der Strahlung nicht fortpflanzen. Außerdem hofft sie, herauszufinden, was mit ihrem Vater passiert ist, der bereits bei der ersten Mission zur Erde entsandt wurde und verschwand, als sie noch ein Kind war. Blake ist hoffnungsvoll, stark und verletzlich zugleich. Sie trägt eine Menge Nuancen und Magie in sich.
Beziehungen, Vertrauen, Zweifel und das Verlangen nach der Wahrheit spielen eine große Rolle in Blakes Entwicklung während des gesamten Films. Was denkt Blake, wenn sie Gibson sieht, und warum sollte sie ihm vertrauen oder eben auch nicht?
Blake braucht Gibson, um ihre Ziele zu erreichen. Sie weiß nicht, ob sie ihm vertrauen kann oder nicht. Aber sie beschließt, ihm zu vertrauen, weil er ihre einzige Hoffnung ist. Dann wird ihr schnell klar, dass er das Schlimmste an der Menschheit verkörpert. Iain spielt ihn allerdings nicht als Antagonisten, was seine Darstellung sehr ehrlich macht.
“Es ist eines meiner Lieblingsprojekte, von allen, die ich je gemacht habe.”
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Lassen wir den Film zur Realität werden: Würden Sie die Möglichkeit nutzen, die Erde zu verlassen und in den Weltraum zu fliegen?
Für einen Urlaub... warum nicht!
Und glauben Sie, dass Sie ganz persönlich die Kraft hätten, eine solche Mission zu leiten?
Ich würde gerne ja sagen... aber vielleicht sollte ich mich erst einmal nur auf die Schauspielerei konzentrieren.
Die postapokalyptische Welt, die im Film dargestellt wird, ist atmosphärisch sehr bedrückend, oft mehr Science als Fiction, ein Thriller im wahrsten Sinne des Wortes: Welche positiven Schlüsse kann der Zuschauer aus dem Film ziehen?
Die Frage ist doch: Werden wir die gleichen Fehler noch einmal wiederholen oder aus ihnen lernen? Ist die Lösung, vor unseren Problemen wegzulaufen oder sich ihnen zu stellen? Können wir trotz unserer religiösen, weltanschaulichen und kulturellen Unterschiede zusammenarbeiten?
Wie stellen Sie sich die Erde in 20/30/40 Jahren vor?
Ich stelle mir eine Welt vor, in der die Kommunikation hauptsächlich über technologische Geräte erfolgt (die direkt in unseren Körper implantiert werden)... sowie automatische Transportmittel. Vielleicht werden wir in der Lage sein, innerhalb von ein paar Stunden von Europa nach Amerika zu fliegen. Und wir werden dem Ende der Welt näher sein. Mein Partner Guy Burnet hat eine Serie gedreht, die 10 Jahre in der Zukunft spielt und in dieser Hinsicht sehr informativ war. (Anmerkung der Redaktion: Die Serie heißt “The Feed” und die erste Staffel läuft seit 2019 auf Amazon Prime Video StarzPlay) (Lesen Sie auch: Henry Golding über “Snake Eyes: G.I. Joe Origins” und seinen kometenhaften Aufstieg in Hollywood)
Hier können Sie sich Amazon Prime Video abonnieren
Bei den Dreharbeiten im Wattenmeer hatten Sie pro Tag nur eine kurze Zeitspanne zur Verfügung. Hatten Sie während der Dreharbeiten jemals Probleme mit den Gezeiten? Was waren die größten Herausforderungen?
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Ja, manchmal mussten wir warten, bis die Gezeiten zurückgingen... wir waren natürlich auch vom Wetter abhängig. Rückblickend war es eine magische Erfahrung. Es war, als ob wir mit der Natur tanzen würden.
“Wir wollen die Welt verändern? Dann sollten wir zuerst uns selbst ändern.”
Wie haben Sie reagiert, als Sie die finale Schnittfassung zum ersten Mal gesehen haben?
Ich war so stolz darauf, an diesem Film mitzuwirken. Es ist eines meiner Lieblingsprojekte, von allen, die ich je gemacht habe. Tim ist ein so großartiger Regisseur.
Gibt es etwas Ihrer Meinung nach, das wir alle tun können, um die Welt besser zu machen?
Vielleicht sollte man das Problem von innen heraus betrachten, anstatt sich auf das Äußere zu konzentrieren. Wir wollen die Welt verändern? Dann sollten wir zuerst uns selbst ändern.
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Und zum Schluss: Wie geht es für Sie weiter?
Ich werde Francoise Glazer, die Besitzerin des Chateau Marmont, in der Serie “The Offer” über die Entstehung von Der Pate spielen, zusammen mit Miles Teller und Dexter Fletcher führt Regie. Ich bin wirklich sehr gespannt darauf!
Der Film “Tides” ist derzeit in den deutschen Kinos zu sehen.
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